Erbpacht

Erfolgreicher Abschluß für ein PPP-Modell

Nach zwölf Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit in einem normalen Pachtverhältnis trat mit dem Jahreswechsel 2006/2007 der auf vierzig Jahre angelegte Erbpachtvertrag zwischen der Stadt Gießen und der Messe Giessen GmbH in Kraft. Mit Unterzeichnung entsteht für das Unternehmen, von dessen Kompetenz sich Oberbürgermeister Heinz-Peter Haumann nach eigenen Worten bereits am Standort der privat gebauten Messe in Halle/Saale selbst überzeugen konnte, ein eigentumsähnlicher Rechtstatbestand, welcher der Messe größere Entscheidungs- und Handlungsfreiheit gewährt, und der öffentlichen Hand sparen hilft.

"Wir werden den Unterschriften sofort Taten folgen lassen", so Geschäftsführer Roland Zwerenz. Und tatsächlich: 18.000 qm Freigelände werden derzeit von der Messe Giessen mit einer Investition von rund 350.000 € aufbereitet und zur BAUExpo ab 22. Februar den Ausstellern und Besuchern deutlich verbesserte Bedingungen bieten.

Schon in diesem Jahr beginnt außerdem die Planung einer neuen Messehalle 6. Mit 2000 qm wird die neue Halle die Hallenfläche um ca. 40% vergrößern.

Zur BAUExpo wird in diesem Jahr mit 6.300 qm die größte bisher da gewesene Zeltfläche gebaut, und auch bei anderen Veranstaltungen besteht bedarf nach zusätzlicher Hallenfläche.

Von neunzig Veranstaltungen 2005 hat sich die Veranstaltungsdichte 2006 auf 110 gesteigert. Zunehmend finden auch überregionale Veranstaltungen statt, die die städtische Hotellerie und Gastronomie belebten, attraktive Events, wie zum Beispiel die MotoExpo, die internationale Rassehundeausstellung oder die Messe für Christliche Musiker "Promikon", deren Ausrichter mit einem Drei-Jahres-Vertrag ihr Vertrauen in das Messe-Management verdeutlichten.

Mit der Entscheidung, einen privaten Partner mit ins Boot zu holen, sei hier ein vorbildliches PPP-Modell zustande gekommen, öffentliches und privates Know-How werde so bestmöglich verbunden, freute sich Haumann über den Vertragabschluss. "Dank dieser Partnerschaft wird Gießen Mittelhessens Messestandort Nummer Eins bleiben und sich auch als Veranstaltungsort von Marburg und Wetzlar abheben", zeigte sich der Oberbürgermeister überzeugt.

(18.01.2007)

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